Arrogante Zürcher Frauen

Zürcher Frauen sind arrogant. Sie lassen dich eiskalt abblitzen, geben einen Scheiss auf deine Gefühle, schmeissen dir sogar noch Beleidigungen nach und nutzen jede Gelegenheit, dich zu demütigen. So denken zumindest viele Männer. Also darf man als Mann nicht ein Weichei sein, muss ebenso austeilen können, etwas arrogant sein. Das kann man sich schliesslich nicht bieten lassen von den Weibern. Merkst du was? Das ganze ist eine Spirale, die sich hochschaukelt. Die Frauen sind arrogant, weil es die Männer sind, um umgekehrt.

Zweifellos gibt es Frauen, die sich zusammen mit ihren Kolleginnen aufbrezeln, um dann im Kaufleuten die geilsten zu sein und jeden Typen möglichst zu demütigen, der auch nur in ihre Nähe kommt. Sie schreien schon los, wenn du sie nur berührst und zählen die Körbe, die sie erteilt haben, wie wir die Closes. Durch dieses krankhafte Verhalten suchen sie sich die Selbstbestätigung, die ihnen im Alltag fehlt, weil sie vielleicht einen Scheissjob mit Scheisschef ertragen müssen oder ihr Freund gerade eine andere bumst. In der Regel sieht man es den Teufelinnen an, wenn sie zu dieser Gattung gehören, vor allem am lustlosen, krass bösen Gesichtsausdruck. Und auch wenn sie in Clubs wie dem Kaufleuten übervertreten sind, sind sie in Zürich doch die Minderheit. Es gibt auch in Zürich Ladies, die offen sind für jeden Approach. Die sind aber meistens vom Land oder vom Aargau. Wenn du solche Frauen kennenlernen willst, dann musst du ins Alpenrock oder an die Lollipop Party.

Die durchschnittliche Zürcherin ist durchaus interessiert an neuen Bekanntschaften und freut sich auch, wenn ein Mann sie anspricht. Jedoch hat sie die Nase voll von komischen und falschen Typen, die mit den merkwürdigsten Methoden versuchen, Frauen rumzukriegen. Sobald etwas nicht koscher scheint, zieht sie die Reissleine und ist weg. Das passiert zum Beispiel bei vorbereiteten Openern, bei denen du etwas fragst oder sagst, sie aber merkt, dass du eigentlich eine andere Absicht hast. Weckst du aber ihr Interesse durch Authentizität und Selbstsicherheit, kannst du eigentlich gar keine schlimme Abfuhr kassieren. Wer will es einem solchen Typen schon verübeln, dass er die Frau angesprochen hat? Schlimmstenfalls kriegst du eine nette Abfuhr.

Was heisst das für dich? Vergiss mal alle Opener, die du kennst, und sei einfach ehrlich. Wieso sagst du nicht einfach „Hey, du bist mir aufgefallen, du tanzt sehr sexy“ oder „Ich bin gerade an dir vorbeigelaufen und habe dich gesehen, da musste ich dich einfach ansprechen“? Sei spontan, wenn dir gerade was Besseres einfällt. Damit tust du nicht nur dir selber einen Gefallen, sondern auch den Frauen. Denn sie wollen angesprochen werden und Männer kennenlernen, aber sie wollen Männer und keine komischen Typen, die Komplexe haben. Die Frauen brauchen uns Männer genauso, wie wir sie brauchen.

Das kühle soziale Klima in Zürich spielt uns leider auch nicht in die Hände. Es ist definitiv so, dass die Stadtzürcher verschlossener sind als anderswo im Land. Das Individuum ist in der Menge praktisch anonym, man interessiert sich wenig für den nächsten. Ein komischer Vogel, der auf der Strasse Faxen macht, oder im Tram lauthals seine Sorgen verkündet, wird ignoriert. Doch so abschreckend dieser Eispanzer wirkt, so schnell bricht er auch, wenn man sich für den Menschen interessiert und authentisch ist. Und dann merkt man auch, dass die Frau, die Minuten zuvor noch einen kalten Gesichtsausdruck hatten, warm lächelnd dankbar ist dafür, dass du sie bemerkt hast und dich für sie interessierst.

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