Leadership

“Be quiet, Cersei. Joffrey, when your enemies defy you, you must serve them steel and fire. When they go to their knees, however, you must help them back to their feet. Elsewise no man will ever bend the knee to you. And any man who must say ‘I am the king’ is no true king at all. Aerys never understood that, but you will.”
George R. R. Martin - A Storm of Swords

Es gibt verschiedenste Ansätze und Motive in der Pick Up Community. Vom oldschool Indirekten aus der USA, zum Ultra direktem Game welches sich in der Szene etabliert hat, bis zum heutigen Trend des Authentic Pick Up. Noch mehr unterscheiden sich die einzelnen Inhalte und Werte je nach Lair, Trainer oder Company welche ihr Game vermitteln wollen. Einer der wenigen Punkte, der sich als Schnittstelle über alle Bereich von Pick Up zieht ist die Leadership Qualität.

„You have to lead her. “

Alphamännchen sein heisst letzten Endes nur Leadership Qualitäten zu haben, und diese auch einzusetzen. Nun ist Leadership keine einfach zu lernende Fähigkeit. Es ist wohl eher die absolute Königsklasse der Soft Skills. Aus diesem Grund wird Leadership teilweise nur indirekt gelehrt, indem gewisse Verhaltensweisen oder Attribute einstudiert werden. Dominant sein war lange ein Zauberwort in der Community. Genauer betrachtet ist Dominat sein aber nur ein schwacher Ersatz von Leadership, beziehungsweise Führung in seiner primitivsten Form. Während in der Natur oder vielleicht noch im Sandkasten der Stärkste, Aggressivste und Dominanteste als Anführer betrachtet wird, sind in unserer komplexen sozialen Struktur andere Fähigkeiten wichtiger.
Vorab aber zum Wort Leadership. Warum nicht einfach Führung. Einerseits weil der englisch Begriff differenzierter auf Menschenführung greift, anderseits weil der in unserem Sprachgebrauch der Führer Begriff einen schlechten Beiklang hat.

Leadership ist schwer zu lernen. Weder durch Unterricht noch durch Bücher kann man es wirklich lernen. Leadership kommt durch Erfahrung und Anwendung. Dennoch, ist die Wichtigkeit erkannt und gewisse Grundsätze wurden verstanden, ist es einfacher sich auf seinem Weg als Leader zurecht zu finden. Und genau darum geht es in diesem Blog.
Wir erhalten überall die Chancen Leadership zu beweisen und zu lernen. Wenn wir unsere kleinen Geschwister hüten müssen oder unsere Freunde zu überzeugen die Freizeit nach unseren Wünschen zu gestalten. Später bieten Vereine oder auch das Militär eine Möglichkeit neben dem Beruf sich als Leader zu entfalten. Drei Herausforderungen machen es uns aber schwer uns als Leader zu etablieren:

1. Uns fehlen gute Rollenmodelle. Politiker, welche ein ganzes Land führen, oder es zumindest sollten, werden indirekt gewählt. Oftmals sind es die harmlosen Kompromiss-Kandidaten welche die Anführer unseres Landes darstellen sollten. Unsere Lehrer und Eltern geben zunehmend die Funktion der Vorbilds Funktion ab. Prominente dienen eher als Vorbild für ein gutes Marketing und nicht für aussergewöhnliche Leistungen.
2. Der Wandel vom unbeliebten autokratischen Stil hat nicht ein Verständnis für einen empathischen, partizipativen Führungsstil geschaffen sondern den Begriff Führung und Hierarchie negativ geprägt und einen Trend zur Abwehr von Autorität geschaffen. Auch die mit der Digitalisierung mithergehende Unverbindlichkeit ist eine schlechte Grundlage für verpflichtende Führung.
3. Gewisse Persönlichkeitstypen werden nicht gefördert. Viele Institutionen fördern besonders die extravertieren und dominanten Persönlichkeitstypen. Zurückhaltende Typen, welche zwar Emphatischer wären und geniale Leadership Qualitäten hätten, werden oft übergangen wenn es darum geht Erfahrungen in der Führung zu machen.

Was ist Leadership aber nun genau? Was macht einen Leader aus? Die einfachste Möglichkeit sich diese Frage zu beantworten sind Geschichten. Der Archetyp von Leadership ist der König. Die Figur des (guten) Königs umfasst viele Facetten. Weisheit, Dinge richtig zu machen. Mut und Kraft sich durchzusetzen wo es notwendig ist. Die Liebe und Empathie, um den Menschen die ihm folgen zu verstehen und zu unterstützen. Rollenmodelle für wahren Leadership lassen sich überall finden. In unserer Neuzeit wäre Gandhi ein gutes Vorbild. Für historisch Interessierte Marc Aurel. Religiöse finden in Salomon einen wahren Anführer. Aber auch in Hollywood oder moderner Literatur finden wir diese inspirierenden Menschen, welche es schaffen Menschen zu vereinen und Grosses zu schaffen.

Um die Entwicklung des Leaderships zu verstehen, habe ich nach meinem Verständnis drei Sinnvolle Stadien der Leadership Qualitäten im eigenen Leben differenziert, welche auf sich aufbauend den Königsweg Leadership beschreiben.

Leadership über sein eigenes Leben übernehmen
Der erste Mensch der man führen und fördern sollte ist man selber. Bevor man erwarten kann, dass andere einem folgen muss man erst die Kontrolle über sein eigenes Leben haben. Dazu gehört es Ziele und Visionen zu haben, und diese auch zu verwirklichen. Führung zu übernehmen heisst eine Übersicht zu haben, seine Zeit einzuplanen und vor allem aktiv zu werden. Erst wer selber am Steuer seines Busses Sitzt kann auf eine andere Ebene des Leaderships gelangen. Diese erste Stufe des Leaderships ist für jeden zu erreichen. Es beinhaltet all diese Dinge welche von der Seduction Community gelernt werden. Ein Mann der die Kontrolle über sein Leben hat weiss was er will, setzt seine Zeit sinnvoll ein und führt ein spannendes Leben. Wer aktiv sein Leben steuert baut ein Fundament für Zufriedenheit.

Menschen Führen
Eine Lektion welche in meiner ersten Beziehung hart lernen musste war: „wenn du etwas richtig haben willst musst du es dir selber besorgen.“ Wir stossen schnell an eine Grenze in unserer Welt wo wir andere Menschen brauchen. Wenn ich von meiner Freizeit erzähle, wie wir Beispielsweise Städtereisen machen, höre ich oft Aussagen wie: „So cool, meine Freunde würden so etwas nie machen.“ Viele Menschen freuen sich schon wenn jemand etwas organisiert und sie überhaupt mitkommen dürfen. Teilweise sind genau diese Leute aber auch insgeheim frustriert weil man nie genau das macht was sie sich wünschen. Das Geheimnis daran ist, dass wenn man Wunschkonzert haben will, es auch selber Organisieren muss. Dazu gehört auch Personen zu finden welches Mitmachen. Hierbei hilft ein Leitsatz aus der Attributionstheorie:

„Menschen wollen geführt werden.“

Ganz ehrlich, wir alle sind froh wenn wir nicht immer nachdenken müssen. Am Flughafen sind wir dankbar wenn uns Idiotensichere Wegsysteme durch das scheinbare Labyrinth führen. Ein Ikea-Möbel ohne Anleitung zusammenzubauen, ein Ding der Unmöglichkeit. Geführt werden ist auch nichts Schlechtes. Es kann wunderbar sein mal seinen Kopf abzustellen und sich tragen zu lassen.
Um die zweite Stufe von Leadership zu erreichen muss man aber diesen Komfort des Geführt Werdens teilweise aufgeben und selber Verantwortung übernehmen. Der Lohn dafür ist, dass man wirklich mitbestimmen und gestalten kann.

Menschen Inspirieren
Sein eigenes Leben in den Griff zu bekommen und die Aktivitäten seines Umfeldes zu gestalten bekommt man mehr oder weniger alleine hin. Jedoch haben wir, egal wie effizient und effektiv wird arbeiten Limits. Um unsere Träume und Visionen zu verwirklichen brauchen wir in der Regel Hilfe. Es braucht Menschen die deine Ideen umsetzten. Menschen wollen wie gesagt zwar geführt werden, nichtsdestotrotz hat jeder seine eigene Träume und Vorstellungen. Die letzte Stufe des Leaderships ist es, andere Menschen zu motivieren uns zu Unterstützen. Es gibt viele Wege Menschen zu Motivieren. Primitive sind Belohnung oder Drohung. Um aber wirklich Aussergewöhnliches zu erschaffen braucht es andere Antriebe. Wahre Anführer bieten anderen die Möglichkeit sich zu entfalten und zu entwickeln. Sie inspirieren uns als Vorbild und geben uns dezente Anstösse.

Leadership ist ein Lebensweg welcher meistens unabdingbar für das Erfüllen unserer Träume ist. Leadership ist viel mehr als Pick Up. Nicht umsonst heisst es verFÜHREN. Pick Up als etablierter Führer ist etwas Wunderbares. Die Techniken funktionieren und die Ideen der Community lassen sich einfach umsetzten. Wer Mühe hat sich selber, geschweige denn andere Menschen (Frauen) zu motivieren und inspirieren wird sich schwer tun all die Werkzeuge die Pick Up bietet erfolgreich einzusetzen.
Leadership in sein Leben zu integrieren ist nicht einfach und geht auch nicht schnell. Leadership birgt endloses Potential zur Persönlichkeitsentwicklung.
Wenn du als Beginner Pick Up als etwas sehr grosse wahrnimmst und dem Thema Verführen einen hohen Stellenwert in deinem Leben gibst, aber Mühe hast wirklich aktiv zu sein und dein Leben in die richtige Richtungen zu lenken, wäre es Denkbar, dass es dir an Kontrolle über dein eigenes Leben fehlt. Diese Kontrolle erhältst du wenn du dich selber anfängst zu führen.

Comments

Heutzutage ist es viel einfacher die Führung zu übernehmen als früher.
Durch die eher weichlichere Erziehung der Männer, sind sich viele nicht mehr gewöhnt, den Ton anzugeben.
Ob bei der Arbeit oder Privat, kaum ist eine Gruppe vorhanden und man möchte etwas tun, merkt man, dass es kaum noch Leute gibt die die Führung unternimmt.
Oft übernimmt dann jemand eher unfreiwillig die Übung, weil er die Arbeit erledigt haben möchte oder endlich was unternehmen will.
Hier bietet sich immer wieder die Chance, sich langsam an das Leading zu gewöhnen.
Wenn ihr wieder merkt, dass sich eine Gruppe gebildet hat, aber nicht sofort jemand die Führung übernimmt, versucht es doch selbst. Sagt bestimmt, hey jetzt machen wir xy und du machst xy ich mache dies und du das.
Ob privat oder beruflich. Zu beginn fällt dies eher schwer, jedoch werdet ihr schnell bemerken, dass die meisten Leute froh sind, dass jemand da ist und die Führung übernimmt und sie dies nicht selbst machen müssen.

Je unschuldiger ein Mädchen ist, desto weniger weiss sie von den Methoden der Verführung. Bevor sie Zeit hat nachzudenken, zieht Begehren sie an, Neugier noch mehr und Gelegenheit macht den Rest.

Guter Blog! Danke

Es gibt meiner Meinung nach aber ein paar gute Bücher und Kurse über das Thema.
Ich werde vermutlich demnächst einen Dale Carnegie Kurs besuchen. Sein Buch "How to win friends and influence people" ist DAS Standardwerk und vermittelt viele gute Leadership-Eigenschaften.

Lg

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